Ich muss ja gestehen, in der Welt der Curryküche bin ich absolut noch nicht lange zu Hause. Daher habe ich bei den unterschiedlichen Arten von Currygerichten noch keinen Durchblick. 😉 Auch wenn die meisten Currys wohl aus dem asiatischen Raum stammen, sind die Zubereitungsmöglichkeiten und Geschmäcker sehr verschieden. Zusätzlich taste ich mich erst langsam an etwas schärfere Gerichte heran. Daher bin ich, was den Einsatz unterschiedlicher Currypasten betrifft, noch eher vorsichtig. Auch wenn in puncto Curry-Zubereitung noch einige Fragen offen sind, möchte ich euch trotzdem meinen letzten Versuch, nicht vorenthalten. Das vegetarische Curry mit Kokosmilch und frischem Gemüse hat einfach zu gut geschmeckt. 🙂
Bevor wir uns ran an das Rezept machen, schauen wir uns noch an, was Currys so besonders macht und woher sie kommen.
Besonderheiten von Currys:
Aromatische Komplexität:
Currys zeichnen sich durch ihre reichhaltigen Aromen aus, die durch die Verwendung von Gewürzen wie Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel, Ingwer, Knoblauch und Chilis entstehen. Die Mischung aus Gewürzen variiert und macht jedes Curry einzigartig.
Vielseitigkeit:
Currys können mit einer Vielzahl von Zutaten zubereitet werden, darunter Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse, Hülsenfrüchte und Tofu. Sie passen sich leicht verschiedenen Ernährungsstilen an.
Kombination aus Soße und Zutaten:
Currys sind oft schmackhafte Gerichte in einer cremigen, würzigen oder scharfen Soße. Diese Soßen werden mit Reis, Naan oder Roti serviert, was sie besonders sättigend macht.
Gesundheitliche Vorteile:
Viele Curry-Zutaten, insbesondere Gewürze wie Kurkuma, haben gesundheitliche Vorteile, darunter entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
Herkunft
Curry hat seinen Ursprung in Südasien, insbesondere in Indien. Das Wort „Curry“ leitet sich wahrscheinlich vom tamilischen Wort „kari“ ab, das „Soße“ oder „Beilage“ bedeutet. Die britische Kolonialzeit verbreitete das Konzept von Currys weltweit, wobei sich der Begriff in westlichen Ländern auf eine breite Palette gewürzter Gerichte bezieht.
Die regionalen Unterschiede von Currys spiegeln die kulturelle Vielfalt wider: In Indien variieren sie von cremigen, milderen Currys im Norden bis zu scharfen, kokosmilchbasierten Varianten im Süden. Thailändische Currys setzen auf aromatische Pasten, Kokosmilch und frische Kräuter, während japanische Currys mild und süßlicher sind. Karibische Currys kombinieren indische Gewürze mit lokalen Zutaten wie Kochbananen, und afrikanische Currys integrieren Erdnüsse und Maniok. In Europa, insbesondere Großbritannien, wurden Currys wie Chicken Tikka Masala an westliche Geschmäcker angepasst. Jede Region interpretiert Curry auf ihre eigene Weise, je nach lokalen Zutaten und kulinarischen Traditionen.
Nachdem einem beim Lesen schon das Wasser im Mund zusammenläuft, wollen wir mit dem Rezept loslegen.
Rezept: Vegetarisches Curry mit Kokosmilch

Vegetarisches Curry mit Kokosmilch
Kochutensilien
- 1 Pfanne
- 1 Topf
Zutaten
- 1 Stk. Knoblauchzehe
- 1 Stk. rote Zwiebel
- 1 Dose Ananas
- 3-4 Stk. Karotten
- 2-3 Stk. Stangensellerie
- 1/2 Stk. Paprika
- 2 TL gelbe Thai-Curry-Paste
- etwas frischer Koriander
- etwas frischer Fenchel
- 1/2 Stk. Zucchini
- 1 Dose Kichererbsen
- 1 Tasse Basmatireis
- etwas Schale einer unbehandelten Limette
- eine Prise Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Zuerst müssen die leckeren Zutaten in die gewünschte Größe gebracht werden. Allen voran werden die Zwiebel und der Knoblauch klein geschnitten.
- Danach das restliche Gemüse in die gewünschte Größe bringen, damit es jederzeit seinen Platz im Wok einnehmen kann. Also ran an die Schnippel-Arbeit und Karotten, Zucchini, Sellerie, Fenchel sowie Paprika in kleine Stücke schneiden.
- Den Reis mit Wasser in einem Verhältnis von 1:2 (Reis:Wasser) in einen Topf geben und zum Köcheln bringen.
- Nun kann der Wok angeheizt und die Zwiebel gemeinsam mit dem Knoblauch gold-braun angebraten werden. Danach die Currypaste in das heiße Öl-Zwiebel-Knoblauch-Gemisch geben und mit einem Schuss Wasser ablöschen.
- Im nächsten Schritt das geschnittene Gemüse unterrühren. Damit das Gemüse schön knackig bleibt, zuerst jene Gemüsesorten anbraten, die etwas mehr Zeit zum Garen brauchen. Dann ein paar Minuten brutzeln lassen, bevor sich die restlichen Zutaten hinzugesellen.
- Währenddessen auch die Kichererbsen aus der Dose befreien und gründlich abwaschen. Nun das restliche Gemüse unterrühren und mit Kokosmilch aufgießen.
- Zum Schluss noch die Kichererbsen und die Ananasstückchen in den Wok geben und alles ein paar Minuten köcheln lassen.
- Kurz vor dem Servieren den Koriander waschen und klein hacken. Die unbehandelte Zitrone/Limette aufschneiden und für einen leckeren und frischen Geschmack etwas Saft in das Curry pressen.
- Zu guter Letzt den fertig gegarten Reis und das Curry in einer kleinen Schüssel anrichten. Danach mit frischem Koriander bestreuen und die Schale der Zitrone/Limette darüber reiben.
- Auch beim Aufschreiben des Rezepts läuft mir immer noch das Wasser im Mund zusammen, daher bleibt mir an dieser Stelle nichts anderes mehr übrig als “MAHLZEIT” zu sagen. 🙂






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Auch die Kombination von Curry mit Erdnüssen finde ich toll, wie ihr unter waseigenes.com findet. 🙂
Hi,
Ich habe das Rezept jetzt schon nachgekocht und bin davon begeistert.
Es sieht nicht nur auf die Fotos toll aus es schmeckt auch so.
Lg, Barry